(Antike?) Kommode. Alter? Wert?

[LordSenf]

Hallo liebe Community,

in meinem Keller hab ich eine alte Kommode gefunden und möchte diese nun verkaufen.

Kann hier jemand das ungefähre Baujahr schätzen ...?
Und vielleicht eine ungefähre Wertschätzung?

Leider kann ich keine weiteren Informationen zu dieser Kommode geben...

Oben liegt noch eine echte Marmorplatte.

Vielen Dank im Voraus


[Gäste sehen keine Links]

[Gäste sehen keine Links]

[Gäste sehen keine Links]

[Gäste sehen keine Links]

[Gäste sehen keine Links]

[Gäste sehen keine Links]

[Gast]

Hallo LordSenf,

willkommen im Forum

Bitte sei so nett und stelle Photos von den Schlüsseln, einem kompletten Schubkasten (Schublade) von innen und aussen inkl. der Lade ein.
Aktuell mit den Photos meine ich ein Stilmöbel aus dem letzten Viertel des 20. JHDs zu erkennen.

Die Beschläge sind arg grobporig vom Guss her, es fehlt hier die Feuervergoldung bzw. gezielte Politur von einzelnen, zu betonenden Bereichen.
Ein Stück weit erinnert die Kommode an Möbel von Ludwig XVten - zumindest Frankreich war das große Vorbild.

Die Marketerien wirken im Verhältnis zu den Beschlägen nicht stimmig angeordnet - gerade damals wurde auf die kleinsten Details geachtet.

[gerümpel]

Hallo Lord Senf, ich schließe mich meinem Vorschreiber an. Solche Kommoden in der Form der Möbel aus der ersten Hälfte des 18. Jh. waren und sind als Stilmöbel beliebt. Die Herstellungszeit deiner Kommode würde ich aufgrund der Schlagbuchstaben allerdings in die Zeit um 1900 setzen. Demzufolge dürfte an der Kommode keine Möbelplatte oder Sperrholz Verwendung gefunden haben. Das erkennt man an den Schubladenböden und oft an der Rückansicht, wo Stirnholz zu sehen ist.

[Gast]

Hallo,

hier mal ein Photo einer echten, gemarkten Kommode von Ludwig XVten. Stammt aus einem Schloss an der Loire, Herkunft ist nachweisbar. Rückseite beschädigt, wurde während der französischen Revolution Ende 18. JHD aufgebrochen.

Kommode XV.jpg (145.38 KiB) 449 mal betrachtet

Diese Kommode wurde in den 1930er Jahren über den Kunsthandel in München erworben. Da werden die gemarkten Zeichen vom Ebenisten und Herkunftsnachweis aus der königlichen Familie explizit erwähnt.
Marmorplatte, Schlösser, Montierungen usw. sind stimmig.

So eine Vorlage war die Grundlage für die Kopie aus dem späten 19ten, frühen 20. JHD