Platinring - Handarbeit oder industriell gefertigt?

[Wjera]

Guten Morgen,

diesen Ring habe ich im Jahr 2000 in einem kleinen Juwelierladen, namens Haase, in Bremen gekauft.
Leider gibt es diesen Laden nicht mehr.
Kann mir jemand anhand der Fotos sagen, ob es sich um Handarbeit oder ein industriell gefertigtes Stück handelt?
Außderdem würde ich gern etwas über die Punze erfahren - falls sich da etwas in Erfahrung bringen lässt.
Vielen Dank im voraus.

Platinring 1.jpg (1.9 MiB) 1521 mal betrachtet

Platinring 2.jpg (243.41 KiB) 1521 mal betrachtet

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Platinring 4.jpg (2.49 MiB) 1521 mal betrachtet

Platinring 5.jpg (2.04 MiB) 1521 mal betrachtet

[Tilo]

ist ein deutscher Schmuckhersteller, aber ich komm grad nicht auf den Namen
also Fabrik/Manufaktur mit maschinell unterstützter Serienproduktion

[Wjera]

Vielen Dank, Tilo!
Falls dir der Name noch einfällt, kannst du dich ja noch mal melden

[redfox]

Vielleicht ist es aber auch die Punze von Haase Bremen, da könntest du mal nachforschen,
denn so eine Firma gibt es dort noch...

[Wjera]

Redfox, meinst du Hellmut A. Haase aus der Hutfilterstraße in Bremen?
Das Geschäft gibt es leider seit über 20 Jahren nicht mehr.
Ich hab den Ring damals kurz vor der Geschäftsaufgabe gekauft.
Laut historischer Adressbücher, die die man online einsehen kann, existierte dieser Juwlier ab 1868 in der Hutfilterstraße.
Es war ein relativ unscheinbarer, kleiner Laden, der wohl mit den großen Juwelierketten nicht mithalten konnte.
Ich habe aber auch schon überlegt, ob die Punze, aus der ich "G" umd "H" lese, etwas mit dem Namen Haase zu tun haben könnte.
Aber der Laden sah damals nicht aus, als hätte er eine eigene Werkstatt.

[Pontikaki]

also Fabrik/Manufaktur mit maschinell unterstützter Serienproduktion

Aber der Laden sah damals nicht aus, als hätte er eine eigene Werkstatt.

Daß Dein Ring nicht in einer Goldschmiedewerkstatt gefertigt wurde, hat Tilo ja bereits ausgeführt.
Weche Bedeutung hat es für Dich die Schmuckwarenfabrik herauszufinden?

[Wjera]

Weche Bedeutung hat es für Dich die Schmuckwarenfabrik herauszufinden?

Hallo Marion,
im Prinzip hat das keine Bedeutung für mich.
Ich hatte ein wenig gehofft, dass der Ring aus eigener Herstellung des Juweliers stammt.

[lilleprins]

Aber der Laden sah damals nicht aus, als hätte er eine eigene Werkstatt.

Ich hatte ein wenig gehofft, dass der Ring aus eigener Herstellung des Juweliers stammt.

Ja was denn nun, Du hast doch selbst zwei Posts vorher geschrieben, dass der Laden damals nicht so aussah, als ob er eine eigene Werkstatt gehabt hätte, warum dann die Hoffnung, er hätte den Ring doch selbst hergestellt?!?

[Wjera]

Ja was denn nun, Du hast doch selbst zwei Posts vorher geschrieben, dass der Laden damals nicht so aussah, als ob er eine eigene Werkstatt gehabt hätte, warum dann die Hoffnung, er hätte den Ring doch selbst hergestellt?!?

Dass Hellmut A. Haase, der den Laden um 1860 gegründet hat, meinen relativ modernen Ring noch selbst hergestellt haben könnte, habe selbst ich nie zu hoffen gewagt.

Ich habe aber auch schon überlegt, ob die Punze, aus der ich "G" umd "H" lese, etwas mit dem Namen Haase zu tun haben könnte.
Aber der Laden sah damals nicht aus, als hätte er eine eigene Werkstatt.

Für mich sah der Laden damals nicht aus, als hätte er eine eigene Werkstatt, was ja nicht besagt, dass er tatsächlich keine hatte.

Ich kenne mich mit den Gepflogenheiten von Juwelieren nicht aus, aber in meiner Vorstellung schien es mir außerdem möglich, dass Juwelierläden ohne eigene Werkstatt handgefertigte Stücke zum Weiterverkauf ankaufen, also dass sie mit externen Goldschmieden zusammenarbeiten.

Dass der Ring nun doch keine Handarbeit ist und die Punze von irgendeiner Schmuckfabrik stammt, ist schade, aber für mich kein Weltuntergang.

[Tilo]

der Ring ist ja nicht schlechter durch die moderne fertigung: fugenloser Ring und präzise Fräsung der Lücke
das muss man händisch erstmal schaffen
und es schafft nicht jeder, der es versucht und das Ergebnis dennoch verkauft