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Glas reparieren

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Glas reparieren

Beitrag von Willi »

chip1.jpg
chip1.jpg (118.21 KiB) 2380 mal betrachtet
Allwissendes Forum!

Ich habe hier eine Schale von einem Tafelaufsatz (leider gerade kein Foto von der ganzen Schale, versehentlich gelöscht) von etwa 1890, das Glas ist schwer und dick und geschliffen, eine Art "Bleikristall". Auf jeden Fall hat der Rand einige unschöne Abplatzer und Fehlstellen, ein paar Spitzen sind abgebrochen. Hat jemand Erfahrung beziehungsweise Tipps für mich, wie man das reparieren respektive auffüllen kann? Ich dachte da an Gießharz, das nicht vergilbt aber habe keine Erfahrung damit, ob das auf Glas haltet.

Danke schon mal!!!!
  • Schmidtchen Offline
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Glas reparieren

Beitrag von Schmidtchen »

Es gibt ja spezielle Harze zum Glas auffüllen.
Aber ganz ehrlich, vergiss es.
Bei Christallglas wird das nicht wirklich gut werden.
Die Gefahr besteht dass beim Polieren das Original Glas splittert.
Diese Gefahr besteht schon beim nur abrunden der scharfen Kanten.
Lass es so.
Ist halt alt, darf Blessuren haben.
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  • Willi Offline
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Glas reparieren

Beitrag von Willi »

hmmmm ... danke mal, vergessen kann ich es aber (vorläufig noch) nicht und würde es natürlich mal an einem unproblematischen Teil probieren. Ja, du hast Recht, Blessuren dürfen sein, diese sind aber recht scharfkantig und unschön.
Schmidtchen hat geschrieben: Montag 13. Mai 2024, 21:57 spezielle Harze zum Glas auffüllen
hast du da vielleicht einen Tipp?
  • Schmidtchen Offline
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Glas reparieren

Beitrag von Schmidtchen »

Glas Reparatur Set für Windschutzscheibe
Da findest du genug Angebote
Nennt sich Aminoacrylat
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Glas reparieren

Beitrag von nux »

Hallo :slightly_smiling_face:

theoretisch gäbe es mehrere Möglichkeiten - praktisch aber m.M. nicht wirklich zu empfehlen, das bei einem solchen Stück selber zu versuchen. Selbst bei dem, was Du in den Fingerspitzen hast & schon gezeigt. Klar kann man - mit Haftvermittler und PMMA, also Acrylglas-Harz eben in nicht-vergilbender Qualität. Aber überzeugend wird das in 3D bei solchen dekorativen Stücken selten. Das ist wie Betongießen im Mikroformat, mit Verschalung zum Aufbau, das muss dicke, feste, beschichtete Spezialfolie sein, an dem das Harz dann nicht haftet.
Stereomikroskop z.B. sollte optimalerweise auch vorhanden sein. Dazu die Nachbearbeitung mit Beischleifen und Hochglanzpolieren bei so Winzsachen - äahbäh. Von korrigieren müssen bei war-doch-nicht-so gut nochmal ganz abgesehen.
Nimmt man UV-härtende Harze, braucht man außerdem auch eine entsprechende Lampe - aber für 3D-Arbeiten ist es nunmal nicht mit dem Kram für Autoscheibenreparaturen getan; das sind eher Kleber.

Für ein gutes Ergebnis benötigt man halt Einiges an Equipment und Material - wenn das nicht öfter verwendet wird, dann stehen die Kosten meist in keinem Verhältnis zu einer Vergabe an einen Restaurator (m/w/d). Selbst eine 'Glasklinik' tut es bei sowas oft nicht bzw. je nachdem was die überhaupt kann. Vom möglichen 'in Glas'-reparieren rede ich hier aber auch gar nicht erst, gibt kaum noch Glasbläser/-Schleifer, die sowas überhaupt noch können oder machen. Und ja, habe etwas Erfahrung mit sowohl als auch, wenn auch aus dem Laborglasbereich - in der Forschung war Geld immer knapp & Großgerätschaften eben mit Acrylat ausbessern oder sich ein Röhrchen wieder zurechtblasen, abflammen, schneiden & schleifen eben oft angesagt. Es gab da einen ziemlich alten tschechischen Glasbläser, der die ganzen Spezialanfertigungen machte, der hat einem das nebenbei beigebracht...

Schau Dich dort doch mal beim österreichischen Restauratoren-Portal rechts oben über die Suche um, wer da ev. in Frage käme - Antworten über Machbarkeit & unverbindliche Kostenvoranschläge sollte eigentlich schnell möglich sein [Gäste sehen keine Links]

In dem Zusammenhang vllt. einfach mal Beispiele, was eine Könnerin auf dem Gebiet zeigt [Gäste sehen keine Links]

Gruß
nux
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  • Willi Offline
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Glas reparieren

Beitrag von Willi »

hmmmmmm ... danke @nux für deine ausführliche Ausführung ... ich denke, ich werde mal die Restauratorin meines Vertrauens aufsuchen!
  • Schmidtchen Offline
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Glas reparieren

Beitrag von Schmidtchen »

Ich habe tatsächlich mal mit so einem Kleber gearbeitet.
Ich hatte einen eher flüssigen.
Gibt es ja in verschiedenen Konsistenzen.
Ich habe ohne eine Schalung in ganz vielen Schichten gearbeitet.
Dabei das Objekt immer auf dem Kopf trocknen lassen, damit die Flüssigkeit nicht an dem Objekt herunter fließt.
Ohne UV Lampe.
Ich war da fast 2 Wochen dran.
Eine Schicht über der anderen.
Es hat tatsächlich funktioniert.
Aber das war auch kein Kristallglas.
Am Ende hat man es fast nicht gesehen.
Kristallglas splittert so leicht und das Beiarbeiten dürfte das Problem sein.
Und ob das Ergebnis nachher besser als die Beschädigung jetzt, weiß man vorher auch nicht
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