Kaminplatte oder was sonst ? Kupfer ? Alt oder sehr alt ?

[Binerl66]

Hallo und schönen Nachmittag!

Nachdem ich hier so tolle Erfahrung gemacht habe mit Menschen die viel wissen und vieles kennen dachte ich, ich versuche es einmal hiermit.
Ich habe es vor etwa 20 Jahren von einem Arbeiter bekommen, der mich kennt und meinte er hätte das bei einer Räumung gefunden und weiß dass ich gerne altes Zeug habe . Jetzt frage ich mich eigentlich seit damals, wo das einst gewesen sein könnte und ob es hierfür Menschen gibt, die das näher interessiert (Sammler?). Über Google-Suche bin ich nur auf Kaminplatten gestoßen oder eben irgendwelche "Reliefs".
Ich weiß es einfach nicht. Denke es ist Kupfer und es hat 1.8 kg bei 48x52cm.
Weiß jemand wofür es wohl gewesen sein könnte und vor allem um welche Zeit so etwas gemacht worden sein könnte?
Würde mich über Antworten die mich weiter bringen freuen !
P.S. es ist schmutzig, vor allem Rückseite, weil dauerhaft im Garten. Die Vorderseite habe ich abgewaschen - das Ergebnis ist nicht sonderlich. Müsste man wohl mit einem Mittel putzen...

Danke vorab und LG Sabine

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[Schmidtchen]

Mit einer Kaminplatte hat das nichts zu tun.
Relief passt.
Irgend eine Harfe spielende Muse
Die Harfe ist ja ein Zeichen für Wohlstand plus der weibliche Akt.
Wohl etwas aus einem besseren Hause.
Von wann genau?
Sieht schon nach dem 20. Jahrhundert aus.
Aber ob Anfang oder Mitte?
Aber schön, nur leider beschädigt.
Ansonsten findet man für so etwas Käufer

[Binerl66]

Mit einer Kaminplatte hat das nichts zu tun.
Relief passt.
Irgend eine Harfe spielende Muse
Die Harfe ist ja ein Zeichen für Wohlstand plus der weibliche Akt.
Wohl etwas aus einem besseren Hause.
Von wann genau?
Sieht schon nach dem 20. Jahrhundert aus.
Aber ob Anfang oder Mitte?
Aber schön, nur leider beschädigt.
Ansonsten findet man für so etwas Käufer

Vielen lieben Dank für die informativer Antwort. Ja, schade, doch sehr beschädigt. Soll man das reinigen ? Oder lieber so lassen? Den Grünspan würde man wohl wegbekommen (habe mit Essigwasser ein wenig probiert). Ich hätte auch so eine Paste mit der man Gegenstände reinigt, aber im Garten finde ich sie ungereinigt hübscher. Dass die offenherzige Dame Harfe spielt habe ich erkannt aber dass die Harfe ein Zeichen für Wohlstand ist, war mir nicht bekannt. Danke nochmal, glG Sabine

[Schmidtchen]

Bitte kein Essig mehr.
Das entfernt natürlich Grünspan, aber das Saure führt natürlich sofort zu weiterer Oxidation.

Da du sie eh draußen hast, würde ich höchstens ab und zu mit Seife den Schmutz abwaschen.

Vielleicht findet sich ja mal jemand, der das Verbogene wieder etwas begradigt.

[Gelegenheitssammler]

um welche Zeit so etwas gemacht worden sein könnte?

Hallo Sabine,

auf Grund der Ornamentik der Borte am oberen Rand und des Kopfschmuckes der jungen Frau halte ich die Zeit um 1900, also Jugendstil, für wahrscheinlich.
Gibt es denn nirgends einen Hinweis auf eine Signatur?

Beste Grüße

[nux]

Hallo

sieht schon nach was Künstlerischem aus. Da die eingestellten Fotos leider ziemlich klein sind (oder wurden; gibt da intern noch was zu klären) und ich auch beim Hochvergrößern nur Vermutungen bekomme, mach Dich bitte mal bei der Platte auf die Suche nach irgendwelchen kleinen Buchstaben / Zahlen / Symbolen. Meist randlich angebracht, aber nicht immer - z.B. was ist das unter dem Ellenbogen der Dame? Struktur nur oder ev . ... - irgendwas in der Art und mache ggf. Fotos davon. Das sieht schon nach Jugendstil-Zeit aus; dazu klassizistisch angehaucht. Hast Du das Teil schon so angewittert bekommen (d.h. war das damals schon so? also im Außenbereich verwendet [Grabmal bspw.] oder war es blank(er)) oder ist das erst durch das dann draußen belassen so geworden? weißt Du was zur regionalen Herkunft?

und - die Saiten so angeordnet; so frontal gespielt - das ist nicht einfach nur eine Harfe oder Leier; irgendeine besondere Bauform jedenfalls. Und ob nur Kupfer oder ev. Kuperbronze, bzw. was anderes patiniert kann man so halt nicht wirklich sagen. Aber wirklich erstmal keinerlei irgendwiewomit Putzerei mehr; wenn sollte da ein Profi bei. Willst Du die Dame denn überhaupt abgeben? oder nur erstmal so was wissen

Gruß
nux

[Binerl66]

Hallo

sieht schon nach was Künstlerischem aus. Da die eingestellten Fotos leider ziemlich klein sind (oder wurden; gibt da intern noch was zu klären) und ich auch beim Hochvergrößern nur Vermutungen bekomme, mach Dich bitte mal bei der Platte auf die Suche nach irgendwelchen kleinen Buchstaben / Zahlen / Symbolen. Meist randlich angebracht, aber nicht immer - z.B. was ist das unter dem Ellenbogen der Dame? Struktur nur oder ev . ... - irgendwas in der Art und mache ggf. Fotos davon. Das sieht schon nach Jugendstil-Zeit aus; dazu klassizistisch angehaucht. Hast Du das Teil schon so angewittert bekommen (d.h. war das damals schon so? also im Außenbereich verwendet [Grabmal bspw.] oder war es blank(er)) oder ist das erst durch das dann draußen belassen so geworden? weißt Du was zur regionalen Herkunft?

und - die Saiten so angeordnet; so frontal gespielt - das ist nicht einfach nur eine Harfe oder Leier; irgendeine besondere Bauform jedenfalls. Und ob nur Kupfer oder ev. Kuperbronze, bzw. was anderes patiniert kann man so halt nicht wirklich sagen. Aber wirklich erstmal keinerlei irgendwiewomit Putzerei mehr; wenn sollte da ein Profi bei. Willst Du die Dame denn überhaupt abgeben? oder nur erstmal so was wissen

Gruß
nux

um welche Zeit so etwas gemacht worden sein könnte?

Hallo Sabine,

auf Grund der Ornamentik der Borte am oberen Rand und des Kopfschmuckes der jungen Frau halte ich die Zeit um 1900, also Jugendstil, für wahrscheinlich.
Gibt es denn nirgends einen Hinweis auf eine Signatur?

Beste Grüße

Hallo und vielen lieben Dank für die Einschätzung. Das wäre ja schon ein schönes Alter. Ich habe jetzt den unteren Rand schon gedacht ich hätte etwas gefunden, aber schlussendlich halte ich es für Abdrücke (vielleicht von einer Zange, als man das Bild irgendwo entfernen wollte - deshalb denke ich auch dass es ab oberen Rand so verbogen ist). Mittlerweile hab ich das ganze Bild mit Lupe und Taschenlampe Vorder- und Rückseite untersucht und bei jedem Kratzer eine Signatur dahinter vermutet Aber ich fürchte, da ist alles mögliche nur keine Signatur. Allerdings ist meine Lupe jetzt nicht soooo toll und mein Handy auch nicht, also die Hoffnung stirbt zuletzt LG Sabine (Bild anbei vom unteren Rand)

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[Binerl66]

Hallo

sieht schon nach was Künstlerischem aus. Da die eingestellten Fotos leider ziemlich klein sind (oder wurden; gibt da intern noch was zu klären) und ich auch beim Hochvergrößern nur Vermutungen bekomme, mach Dich bitte mal bei der Platte auf die Suche nach irgendwelchen kleinen Buchstaben / Zahlen / Symbolen. Meist randlich angebracht, aber nicht immer - z.B. was ist das unter dem Ellenbogen der Dame? Struktur nur oder ev . ... - irgendwas in der Art und mache ggf. Fotos davon. Das sieht schon nach Jugendstil-Zeit aus; dazu klassizistisch angehaucht. Hast Du das Teil schon so angewittert bekommen (d.h. war das damals schon so? also im Außenbereich verwendet [Grabmal bspw.] oder war es blank(er)) oder ist das erst durch das dann draußen belassen so geworden? weißt Du was zur regionalen Herkunft?

und - die Saiten so angeordnet; so frontal gespielt - das ist nicht einfach nur eine Harfe oder Leier; irgendeine besondere Bauform jedenfalls. Und ob nur Kupfer oder ev. Kuperbronze, bzw. was anderes patiniert kann man so halt nicht wirklich sagen. Aber wirklich erstmal keinerlei irgendwiewomit Putzerei mehr; wenn sollte da ein Profi bei. Willst Du die Dame denn überhaupt abgeben? oder nur erstmal so was wissen

Gruß
nux

Hallo - komme mit dem Forum hier schwer zurecht tut mir leid. Erst jetzt das alles hier gelesen. Also das Bild sah in etwa schon so aus als ich es bekam, dazwischen habe ich es mal geputzt aber draußen ist es dann gleich wieder verwittert. Die Harfe.... das ist ja sehr interessant! Solche Betrachtungen habe ich gar nicht angestellt - danke ! Ach, ich hätte studieren sollen, das ist alles so interessant. Woher genau es kommt weiß ich nicht. Ich arbeite in einer Baufirma, und ich weiß nicht ob es ein Abrisshaus war oder nur ein Dachboden der leer war oder Keller. Bilde mir ein er sagte damals Dachboden, aber das ist schon gut 25 Jahre wieder her. Ich weiß nicht ob ich mich trennen möchte, also natürlich bei einem schönen Angebot vielleicht dann doch, aber ich habe mich auch schon sehr an die Dame gewöhnt und finde sie auch sehr hübsch. Im Garten habe ich sie immer wieder mal wo anders hinge"lehnt" und egal wo, sie war immer irgendwie ein Blickfang. Ich suche weiter nach Buchstaben usw. aber es sind doch auch Kratzer da, und da sehe ich immer wieder plötzlich einen Buchstaben der dann gleich wieder weg ist also ich denke es müsste schon was eindeutiges sein um es zuordnen zu können. Jetzt gehe ich mal nach Harfen/Leiern googeln glG Sabine

[Willi]

Wäre da auch bei 1910, eventuell Wien (?) Für die Größe ist das Ding dann aber sehr leicht, also auf keinen Fall ein Guss sondern eher geprägt - was dann darauf schließen lässt, dass es mehrere davon gibt bzw gegeben hat - vieles wurde ja für die Rüstung im Krieg eingeschmolzen. Und putzen würde ich die Platte auch nicht!

[Willi]

Ebenso vermute ich, dass es keine Harfe sondern eine Leier [Gäste sehen keine Links] ist, wahrscheinlich ägyptisch - orientalische Motive waren seit der Weltausstellung 1873 recht "modern" weil exotisch.