das gab es partiell, ja - aber das ist nur eine Strömung zu der Zeit? Die hat tatsächlich verschiedene eigene deutsche Wurzeln, auch regionale Hotspots. Kam aber tw. mehr noch aus der Übernahme der Art décoratif (so hießen Zeitschriften in FR) - später durch Samuel Bing erst dann die Sache mit der Bezeichnung 'Art Nouveau'. Was u.a. wiederum auch auf die ganze Sache mit dem Japonismus davor zurückzuführen ist. Das ist ein so enorm dichtes Zeitgefühlausdrucksgespinst, beginnend so kurz nach 1870 de erste Phase - über welches schon unzählige Autoren & Forschende en gros & en detail publiziert haben. In anderen Ländern gab es ja noch wieder andere Namen und Formen davon dazu.
Aus FR kamen Gallé & Co. und in DE ist halt die ganze florale Sache vor allem auch z.B. durch WMF gehypt worden. Klar gab es eine ganze Reihe von Vertretern der 'blumigen' Richtung, aber auch nicht nur Darmstadt als Zentrum?
Andere Künstler oder Gruppen gingen halt ganz andere, verschiedene und unterschiedliche Wege der Formensprachen? Organisch, vegetabil, ja, klar auch - daneben aber noch wieder ganz anders. Schon die vermeintlich brauchbare Einteilung / Kategorie 'geometrischer' Jugendstil andererseits ist - zu wenig.
Gerade der (zitierte) Albin Müller - wobei ist der denn floral? Oder ein Peter Behrens? ja sicher hat der auch Blütenmotive hie & da, aber doch auch schon stark stilisiert, selbst um die Zeit.
So lange man da nicht näher über das Gehäuse rankommt also dessen 'wer vllt.' bzw. ev. auch bei Junghans fragt, hm. Mein Eindruck bleibt - gerade wegen der Formensprache. Das kann m.M. nicht wesentlich später sein, weil danach wurde es schlicht, gerade und eckig oder richtig kreisrund.