Nachlass Gefäß aus Zinn mit Buchstabengravierung?
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- nux Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
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- Registriert:Montag 2. Juli 2018, 20:39
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Nachlass Gefäß aus Zinn mit Buchstabengravierung?
Hallo :slightly_smiling_face:
Zinn ist das nicht. Bronze wird schon hinkommen, denn für Kupfer oder Messing stimmen Farbe und Materialstärke auch nicht. Mich erinnerte das im ersten Ansatz an traditionelle bzw. alte/antike spanische / katalonische Bronze-Töpfe [Gäste sehen keine Links] - aber mit den geschnecklerten Henkeln kann bzw. dürfte das auch noch woanders oder vor allem wannanders her sein.
Mittelalter wird dort gesagt [Gäste sehen keine Links]
aus einer Auktion ohne nähere Info außer geschätztem Alter 16./17. Jh. [Gäste sehen keine Links]
das mit dem Preis mal dahingestellt [Gäste sehen keine Links]
dort sind die Henkel anders, wird noch älter eingeordnet [Gäste sehen keine Links]
Im Vergleich zu den häufigeren dreibeinigen, auch Grapen und mit meist dreieckigen Henkeln ist die Form hier - obwohl so 'normal' wirkend, schon seltener aufzutun. Das mögliche Woher, also regional, erschließt sich mir nicht sicher. Daher noch eine Art Krug dazu, soll englisch sein und hat einen am Ende ebenso gerollt geformten Henkel [Gäste sehen keine Links]
nochmal anders, aber auch 15. Jh. [Gäste sehen keine Links] - von denen lassen sch auch rel. einfach noch ein paar mehr finden.
Ramsch ist das m.M. jedenfalls nicht, könnte eher nur auch ziemlich alt sein. So Buchstaben sind meist Besitzer-Kennungen, damit die Sachen nicht weggefunden wurden.
Hast Du ein Stadt- oder Heimatmuseum in der Nähe? dann ev. da mal fragen.
Gruß
nux
Zinn ist das nicht. Bronze wird schon hinkommen, denn für Kupfer oder Messing stimmen Farbe und Materialstärke auch nicht. Mich erinnerte das im ersten Ansatz an traditionelle bzw. alte/antike spanische / katalonische Bronze-Töpfe [Gäste sehen keine Links] - aber mit den geschnecklerten Henkeln kann bzw. dürfte das auch noch woanders oder vor allem wannanders her sein.
Mittelalter wird dort gesagt [Gäste sehen keine Links]
aus einer Auktion ohne nähere Info außer geschätztem Alter 16./17. Jh. [Gäste sehen keine Links]
das mit dem Preis mal dahingestellt [Gäste sehen keine Links]
dort sind die Henkel anders, wird noch älter eingeordnet [Gäste sehen keine Links]
Im Vergleich zu den häufigeren dreibeinigen, auch Grapen und mit meist dreieckigen Henkeln ist die Form hier - obwohl so 'normal' wirkend, schon seltener aufzutun. Das mögliche Woher, also regional, erschließt sich mir nicht sicher. Daher noch eine Art Krug dazu, soll englisch sein und hat einen am Ende ebenso gerollt geformten Henkel [Gäste sehen keine Links]
nochmal anders, aber auch 15. Jh. [Gäste sehen keine Links] - von denen lassen sch auch rel. einfach noch ein paar mehr finden.
Ramsch ist das m.M. jedenfalls nicht, könnte eher nur auch ziemlich alt sein. So Buchstaben sind meist Besitzer-Kennungen, damit die Sachen nicht weggefunden wurden.
Hast Du ein Stadt- oder Heimatmuseum in der Nähe? dann ev. da mal fragen.
Gruß
nux
- Vlo Offline
- aktives Mitglied
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- Registriert:Mittwoch 17. Mai 2023, 08:19
- Reputation: 16
Nachlass Gefäß aus Zinn mit Buchstabengravierung?
Vielen Dank für die sehr ausführlichen Antworten! Gibt es denn eine chemische Möglichkeit, das Alter des Gefäßen zu bestimmen? Wenn ja, wo kann ich so etwas persönlich am besten machen oder schätzen lassen? Vielen Dank vorab für Ihre Antworten.
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- nux Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
- Beiträge: 15804
- Registriert:Montag 2. Juli 2018, 20:39
- Reputation: 26718
Nachlass Gefäß aus Zinn mit Buchstabengravierung?
es gibt div. Analyseverfahren - die und Anbieter für so etwas kannst Du leicht guugeln - dort mal einer, da sind auch einige Methoden erläutert [Gäste sehen keine Links] - allerdings viel Patina ist bei Deinem Stück ja nicht.
Und vor Analysen Fachleutz fragen, hatte vor schon geschrieben wo bspw. oder auch in einem Auktionshaus, ob die Annahme überhaupt hinkäme. Frage ist natürlich, wenn der Verdacht bliebe, ob sich der finanzielle Aufwand lohnt. Du solltest Dich nicht (nur) von Wunschpreisen von online-Angeboten (ver-)leiten lassen, sondern ev. noch konkrete Verkäufe/Erlöse für ähnliche Stücke eruieren.
Als Beispiel so ein Krug-Gefäß mit Schätzpreis [Gäste sehen keine Links] - kannst Du auf die Seite des Auktionshauses, da die Auktion aus dem Feb. 2020 raussuchen und Zuschlagspreise runterladen [Gäste sehen keine Links] - das ist eine *.csv-Datei, kann man so man hat in Excel importieren oder sich per per Viewer erschließen [Gäste sehen keine Links]
- Schmidtchen Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
- Beiträge: 3026
- Registriert:Freitag 28. Februar 2020, 15:24
- Reputation: 3905
Nachlass Gefäß aus Zinn mit Buchstabengravierung?
Wenn man genau hinguckt, ist der Topf aus 2 Hälften zusammen gefügt.
Ich denke das war im Mittelalter eher unüblich.
Auch einen Abriss sieht man nicht.
Wie Nux empfohlen hat, frag doch mal in Heimatmuseen, die so etwas im Angebot haben.
Ich denke das war im Mittelalter eher unüblich.
Auch einen Abriss sieht man nicht.
Wie Nux empfohlen hat, frag doch mal in Heimatmuseen, die so etwas im Angebot haben.
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