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Kleine Kommode

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Kleine Kommode

Beitrag von lins »

Servus zusammen,

@reas,
ja, aber dafür gibt es dann wieder Menschen wie Dich,
wo einem bei der Zusammenarbeit das Herz wieder aufgeht
und man das Andere schnell vergisst und gerne weitermacht. :)
Denn, - was ich hier lerne und kennenlerne, unfassbar. :roll:

@Harry, super wie Du die unterschiedlichen Furnierstärken an dem Möbelstück interpretierst. :)
Der Gedanke hatte mich auch gestreift, dass speziell an der Deckplatte
schon viel runtergeschrubt worden sein könnte. Aber Du hast es ausgesprochen. :)

Grüße
von Lins
  • reas Offline
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Kleine Kommode

Beitrag von reas »

3rd gardenman hat geschrieben:
Dennoch erstaunt mich der dünne Furnier auf der Platte oben
hab was im Netz gefunden, kopiere den Text einfach, sollte es nicht erlaubt sein
bitte löschen aber demnach war es im Jahre 1836 möglich eine Furnierstärke von
1,26 mm herzustellen??

edit
rup
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Kleine Kommode

Beitrag von lins »

Hi reas,

Du brauchst nur den Link einzustellen, dann kannst Du das Zitat dahinterschreiben.
So mache ich das immer. Erst den Link
[Gäste sehen keine Links]
Dann das Zitat, dann weiß man wo es herkommt.
>>Diese Säge konnte erstaunlich präzise und fein schneiden, aus einem Brett von einem Zoll zu 2,616 cm konnte David Francke von zunächst geplanten 10 Blättern Furnier dann nach weiteren Verfeinerungen seiner Technik 1836 sogar 12 Blätter erzielen. Unter Annahme eines minimalen Schnittverlustes von nur ca. 1 mm durch sein patentiertes extradünnes Sägeblatt ergibt sich rechnerisch eine Furnierstärke von 1,26 mm. Dieser Wert stimmt mit vielfach in der Praxis an antiken Möbeln vorgefundenen Furnierdicken, die keiner wesentlichen Überarbeitung unterlagen, völlig überein.<<
Ein toller Link, den Du da rausgesucht hast. :)

Gruß
von Lins
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Kleine Kommode

Beitrag von Gast »

Die Seite von Edelholzverkauf kenne ich sehr wohl - allerdings bin ich mir nicht im Klaren wie weit der extra dünne Furnier Verwendung gefunden hat.
Es gab damals nicht nur ein Furnierwerk - das war alles noch sehr regional unterteilt. Es gab ja noch nicht einmal einen einheitlichen Deutschen Staat - da vorherrschten einzelne Fürstentümer - mit unterschiedlicher Zollpolitik bezüglich Handel.
Das Francke'sche Sägeprinzip war sicher nicht überall bekannt und es gibt gerade im Schreinerbereich sehr konservative Menschen die Neuerungen nicht unbedingt aufgeschlossen gegenüberstehen... Berichte da aus eigenen Erfahrungen :oops:

Vergleiche auch [Gäste sehen keine Links]
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Kleine Kommode

Beitrag von gerümpel »

Die Besprechung hier macht Spaß zu lesen! (Und zu schreiben... ;-) )
Das Furnier ist eindeutig Sägefurnier, was die vorangegangenen Annahmen bestätigt. Ein Möbel aus dem 3. Drittel des 19. Jh.
Das dünne Deckplattenfurnier wird schlicht runtergeschliffen sein. Die Nägel an der Rückwand gehören schon dahin. Sie werden, ebenso wie die an den Schubladenböden, mal erneuert worden sein. In dem Zuge wurden wahrscheinlich die Laufleisten erneuert und die Schlösser ausgetauscht. Die Beschläge auf dem ersten Foto sind ganz jung, das hatte ich am Abdruck falsch eingeschätzt.
Dem Eindruck der Fotos nach ist die Kommode in gutem Zustand. Laufleisten, Schlüssellochbeschläge und kleinere Furnierarbeiten.

Und wie ich dich so einschätze, hast du Lust, das selbst zu machen, lieber reas? Nur zu! Mehr als zwei rechte Hände und ein paar Kleinigkeiten braucht man nicht. Kannst uns ja am Fortschritt deiner Arbeiten teilhaben lassen. :D
Gruß Gerümpel

"The ball I threw, while playing in the park, has not yet reached the ground." (Dylan Thomas)
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Kleine Kommode

Beitrag von reas »

@lin
Danke für denn Tipp mit dem Link, dachte es ist nicht gestattet ;-)

@3rd gardenman
Du sagst es gibt konservative Schreiner, ich nehme an die gab es auch früher :lol:
also ist es möglich das ein solcher Schreiner ein Möbelstück gebaut hat z.B. im Jahr 1900
ohne maschinelle Hilfe und das diese Möbel auf uns heute älter wirkt als ein Möbelstück das
viel früher von einem Schreiner gebaut wurde der der Industrialisierung aufgeschlossen
gegenüberstand? Möchte sagen das wir wahrscheinlich nie herausfinden werden wie alt meine Kommode ist :lol:

@gerümpel
Mit den Beschlägen hast du Recht, die hab ich schon auf 80-er Möbeln gesehen.
Was den Fortschritt meiner Arbeit angeht, ich glaub du hast es nicht gelesen, bin kein Restaurator
und ich mag den Shabby Stil, somit glaub ich ihr wollt die Kommode nacher nicht sehen :lol:
Kannst dir einen Eindruck machen an meiner Anrichte aber bitte heimlich lachen ;-)

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Kleine Kommode

Beitrag von lins »

Hi @reas,

wie hat mein Kollege in ähnlichen Fällen gesagt?
"Ich sage nichts, das ist gesagt genug." :)
Aber es hat doch offensichtlich allen hier Freude gemacht,
Dich und sich gegenseitig zu beraten. :roll:
Da haben wir alle was gelernt, - win-win. :D

Grüße
von Lins
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Kleine Kommode

Beitrag von Gast »

Hallo reas,

mit konservativen Schreinern meine ich Handwerker die trotz dem allgemeinen Stilfortschritt immernoch die alten, gewohnten Formen ausgeführt haben.
In manchen Regionen wurden früher die neuen Trends nicht so zeitnah bekannt - die waren aufgrund schlechter Informationslage einfach noch hinterher.
Und wenn dann die Schreiner noch die üblichen, ihnen bekannten Entwürfe angefertigt haben - nennt sich das eben ein konservatier Schreiner... ;-)
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Kleine Kommode

Beitrag von reas »

Lieben Dank 3rd gardenman für die Aufklärung,
nun weiss ich was mit "konservativer Schreiner" gemeint ist ;-)
Hab mich entschlossen schon mal die Schubladen im original Zustand zu belassen, wie ist denn jetzt die Vorgehensweise? Die mit warmen Wasser und Bürste reinigen? Die Schubladenfronten mit feiner Körnung schleifen? Natürlich müsste ich vorher die Löcher schließen denn ich möchte keine Beschläge dran...
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Kleine Kommode

Beitrag von Gast »

Hallo reas,

KEINESFALLS mit warmem Wasser und einer Bürste reinigen! Dass wäre das Ende für den Furnier :x

Ich würde an Deiner Stelle folgendermassen vorgehen:

Besorge Dir Schleifvlies in feiner Körnung vergleiche [Gäste sehen keine Links], so 150 bis 240er Körnung.
Dazu normalen Brennspiritus und reinige vorsichtig die Oberfläche in Wuchsrichtung schleifend ab.
Du wirst erstaunt sein wie lebhaft-intensiv allein durch den Alkohol die Oberflächenmaserung wirken kann.

Lasse die gereinigte Oberfläche gut trocknen und dann leime die losen Furnierstellen (Kürschner) mit einer Schraubzwinge, Holzzulagen und Styrodur nieder. Du kannst je nach persönlicher Wahl entweder Heissleim (Knochenleim) oder Weissleim (Ponal) benutzen.

Ordentlich abbinden lassen, Überreste vorsichtig mit einer feinen Ziehklinge entfernen.

Dann sollte die Oberfläche mit Halboel (zu gleichen Teilen: echtes Balsamterpentin, Leinoel, Spiritus, gut schütteln) angefeuert werden. Die leicht milchige Flüssigkeit mit einem Pinsel oder nicht fusselnden Lappen auftragen.
Ca. zehn bis 14 Tage trocknen lassen.

Mit der Halboelbehandlung zeigt sich die Prächtigkeit in der Holzmaserung ganz besonders - danach kannst Du entweder mit Schellack, Nitrolacken oder Oelen/Wachsen einen dauerhaften Oberflächenschutz aufbauen.

Bei Rüster sind manchmal die Poren im Holz etwas groß - hier helfen Füllmittel. Gut bei großen Löchern sind die Weich- oder auch Hartwachsstangen von Zweihorn: [Gäste sehen keine Links]

Die meisten nötigen Hilfsmittel kannst Du bei [Gäste sehen keine Links] gut besorgen. Die Menschen beraten auch gerne und geben hilfreiche Tipps.

Viel Spass beim aufarbeiten ;-)
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