Inschrift auf einer Etagere - Bitte um Übersetzungshilfe
Forumsregeln
Damit wir dir bei der Bestimmung deines Porzellans bestmöglich helfen können, beachte bitte folgende Regeln:
Bilder des gesamten Objekts: Stelle gute Bilder des gesamten Porzellanobjekts zur Verfügung.
Makroaufnahmen von Stempeln und Signaturen: Fotografiere alle Markierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Stempel unter der Glasur? Gib an, ob sich die Stempel unter der Glasur befinden.
Informationen zur Herkunft und Historie: Teile alle vorhandenen Informationen zur Herkunft und Historie des Stücks mit. Gib möglichst die Abmessungen mit an.
So können wir uns ein umfassendes Bild von deinem Porzellanobjekt machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten.
- Gelegenheitssammler Offline
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Inschrift auf einer Etagere - Bitte um Übersetzungshilfe
Limoges konnte ich in Verbindung mit dem Hersteller nicht finden, aber 1847 und 1855 die Rue de la Paix in Paris.
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Und dort war wohl auch schon der Vorgänger Feuillet angesiedelt. S. hier:
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Um 1845 übernahm demnach sein Nachfolger Boyer.
Beste Grüße
- Sartre99 Offline
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Inschrift auf einer Etagere - Bitte um Übersetzungshilfe
hier mal die Signatur auf einem anderen Stück: [Gäste sehen keine Links]
im Vergleich dazu, die Signatur von Feuillet : [Gäste sehen keine Links]
jetzt zu dem vermeintlichen eingeritzten L, was dann wohl der Herrsteller der Weißware war. Habe bisher nichts gefunden woher Feuillet oder auch Boyer die Weißware bezogen haben. Beim guten Jaennicke von 1878 findet man ein L für Limoges unter der Nummer 2208 oder 2206:
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So 100 % finde ich passt es nicht. Da finde ich das L von Ludwigsburg, zu finden unter der 2051, schon ähnlicher. Aber Ludwigsburg und Weißware nach Paris????
Auf jeden Fall haste da ein kleines Schätzchen.
Lieben Gruß
- Sartre99 Offline
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- Sartre99 Offline
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- Rolandum Offline
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Inschrift auf einer Etagere - Bitte um Übersetzungshilfe
Die Marke Lassia sieht interessant aus, allerdings kreuzt der obere Bogen des L's die Mittellinie und läuft auf der linken Seite aus. Auf der Platte endet er bereits rechten Seite. Aber wenn dieses Markenzeichen bis 1787 bestand hatte, kann es sich in späteren Jahren ja noch geändert haben
- Sartre99 Offline
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du darfst nicht vergessen, das waren Ritzmarken, die sind nicht immer 100% identisch. Aber letztendlich wird dir nur ein seriöses Auktionshaus oder Museum wirklich sagen können von wem die Weißware hergestellt wurde. Wenn überhaupt das jemand kann. Aber im Fokus steht bei deinem Stück eh der Porzellanmaler.
Lieben Gruß
-
- nux Offline
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warum das denn nicht? da wär uns aber schön was entgangen; Dir ev. aber auch...
na, hier war ja schon Einiges los - war bisher nicht dabei; hatte den Beitrag schlicht übersehen. Jetzt vllt. doch noch ein paar Kleinigkeiten oder zusammengefasst dazu
Die Signatur von Jean Boyer als Nachfolger von Feuillet ist bekannt [Gäste sehen keine Links] - in 'Porcelaines de Paris: de 1800 à 1850', Société des Amis du Musée national de céramique, 1970 - manchmal kann man die Snippets nicht sehen, dann in der Buchsuche Titel und Name nochmal eingeben, um einen neuen Link zu erzeugen
Die von Jean-Pierre Feuillet (1777-1840) finden sich u.a. in Chaffers 'Marks and monograms on European and Oriental pottery and porcelain' S. 551/552 [Gäste sehen keine Links] - er gilt als einer der renommiertesten Porzellanmaler seiner Zeit. Er besuchte die vom Prinzen de Condé in Chantilly gegründete Zeichenschule und erhielt von diesem am 20. Juli 1814 ein Brevet für sein Porzellangeschäft „Aux armes de Condé“ in der Rue de la Paix 18 in Paris. Feuillet bezog Weißware (nur oder vorwiegend - ??) aus der Manufacture de Nast [Gäste sehen keine Links] - deren Marke auch im Chaffers auf der Folgeseite 553.
Die Zusammenarbeit von Feuillet und Boyer soll ca. 1834 begonnen haben; möglicherweise war B. aber zu Anfang auch so etwas wie ein Lehrling. Um 1845 heißt es, hätte er die Nachfolge angetreten. Danach folgten glaub noch Jacquel, Boyer & Paul Blot sowie Hébert Frères (kenne da so keine genauen Daten) - eine Anzeige aus 1889 als Erläuterung [Gäste sehen keine Links]
Wo aber Boyer sein Porzellan bezog, dazu hab ich nichts; das L kann eines sein oder was anderes - zuordnen kann ich das auch so nicht. Als Marke in 'alter Literatur' scheint es mir nicht auf und für Lassia würde ich es auch nicht halten; dort war 1787 tatsächlich Ende. Von wo also und ob wichtig oder nicht, soll weranders vom Fach entscheiden. Wenn eh Trennungsabsicht besteht, wird da jedes gute Auktionshaus sich bestimmt gerne mit befassen/drum kümmern :smirk:
Vllt. - falls identifizierbar - historisch noch interessant; bin da jedoch eher mit @Sartre, dass die Dekoration hier das Entscheidende ist (neben Zustand etc.)
Gruß
nux
- Rolandum Offline
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Meine Mutter hat immer davon geträumt, einmal mit ihren Sachen zu 'Kunst und Krempel' zu gehen (und hat es sehr bedauert, das sie sich dazu nicht mehr in der Lage fühlte).
Ich glaube, das wäre ein passendes Stück für dieses Vorhaben gewesen.
Mit den Posten war (und bin) ich etwas zögerlich, da ich auf sehr viel Kram aus den unterschiedlichsten Bereichen sitze (Glas, Keramik, Zinn, Bierkrüge, Metallobjekte, Besteckteile...), der auch noch aus einer Vielzahl von Quellen zusammengetragen wurde. Was eine Bewertung manchmal sehr schwierig macht. Ich werde also noch so einige Male eure Hilfe brauchen. Da ich aber das Forum nur ungern mit einer zu hohen Anzahl an Beiträgen fluten möchte, versuche ich zunächst einmal, mein Wissen in den einzelnen Bereichen zu erweitern und zunächst einmal so viel wie möglich selber herauszufinden. Das Lesen alter Beiträge hier hat sich dabei schon bewährt, neben etlichen gefundenn iteressanten Links konnte dadurch auch schon die eine oder andere Frage beantwortet werden.
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