Im Fall der KPM handelt es sich tatsächlich um eine grüne Masse, nicht um eine Glasur.
Tim Gronert schreibt (Porzellan der KPM Berlin 1918-1988, Bd. 1):
'Anfang der 1930erJahre wurde an der Chemisch-Technischen Versuchsanstalt eine neuartige Seladon-Masse entwickelt, deren blassgrünen Farbton sie durch Beimischung von Chromverbindungen erhielt.'
Es gab zwei Seladon-Massen: f27 war dunkel, fc hell. Viele Modelle wurden sowohl in Weiß- als auch in hellem Seladon-Porzellan hergestellt. Die dunkle Masse wurde seltener verwendet, beispielsweise als angesetzter Seladon-Schmuckrand bei Geschirr, so wie hier: [Gäste sehen keine Links]&.
Laut Gronert wurde die Seladon-Produktion in den 1980ern aus Kostengründen eingestellt.