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Dinkelsbühl Meister DB erste Hälfte 19. Jh.

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  • Silberpunze Offline
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Dinkelsbühl Meister DB erste Hälfte 19. Jh.

Beitrag von Silberpunze »

Hallo liebe Freunde,
ich habe einen lanzettförmigen Löffel bekommen, der typisch fränkisch die Laffe mit dem Stiel verbindet.
Er dürfte um 1820-40 entstanden sein und hat als BZ 3 Ähren, wie man sie ähnlich aus Dinkelsbühl kennt und als MZ DB.

Leider findet man in der Literatur zu Dinkelsbühl keinen Meister mit diesen Initialen.

Im Netz fand ich in einem alten Fremdenanzeiger vom Februar 1850 einen Goldarbeiter Bauer von Dinkelsbühl.
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In einer Topografischen Zeitung wurde um 1845 angegeben, dass in Dinkelsbühl 4 Goldarbeiter und 4 Gürtler ansässig waren.

Aber leider habe ich noch nicht herausbekommen, welche Vornamen der Goldarbeiter Bauer hatte.
Später findet man noch den Goldarbeiter Carl Friedrich Bosch, der 1817 heiratet und 1858 gestorben ist. Er zeichnete mit CB.
Später um 1860 findet man noch einen Meister M. Braun. Auch über seinen Vater ist mir vorerst nichts bekannt.

Also: Falls hier jemand mehr Glück hat beim googlen, als ich ... ;)
Löffel Dinkelsbühl DB
Löffel Dinkelsbühl DB
Loeffel_Dinkelsbuehl_1850_DB.jpg (382.12 KiB) 936 mal betrachtet
  • nux Offline
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Dinkelsbühl Meister DB erste Hälfte 19. Jh.

Beitrag von nux »

Silberpunze hat geschrieben: Sonntag 10. September 2023, 19:24 Später um 1860 findet man noch einen Meister M. Braun. Auch über seinen Vater ist mir vorerst nichts bekannt.
Hallo :slightly_smiling_face:

wenigstens da hätte ich zumindest fix einen Vorschlag zum Vornamen - Königliche Lateinschule Dinkelsbühl 1864 nennt den Schüler Max Braun, in der Elternspalte Gold- und Silberarbeiter [Gäste sehen keine Links]

noch zu finden im Adreßbuch der Stadt Dinkelsbühl 1894, nebst zwei anderen - einem Georg Rodi auch noch einem (weiteren?) Friedrich Döderlein [Gäste sehen keine Links]

Gruß
nux
  • Silberpunze Offline
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Dinkelsbühl Meister DB erste Hälfte 19. Jh.

Beitrag von Silberpunze »

Danke nux, das wäre ein Vorschlag für den M. Braun. Je nachdem, wie der Vater hieß.
ich sehe gerade ... eigentlich muss ich ja nur bei Archion nachsehen. Hoffentlich haben die einen Namensindex ... melde mich später
  • nux Offline
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Dinkelsbühl Meister DB erste Hälfte 19. Jh.

Beitrag von nux »

Silberpunze hat geschrieben: Sonntag 10. September 2023, 20:10 ein Vorschlag für den M. Braun
1881 noch dazu [Gäste sehen keine Links]
den Vater dazu kann ich namentlich (an der Oberfläche) nicht auftun.

Dafür kam noch einer bei einem Durchlauf mit (Namen hast Du aber vllt. schon? nur noch keine Punze), erwähnt bei einer Gemeinde-Wahl der Stadt Dinkelsbühl in 1842: Gold- und Silberarbeiter Joseph Albrecht, S. 498 [Gäste sehen keine Links]
den gab es auch noch 1848 [Gäste sehen keine Links]
und 1852, der hatte zumindest eine Tochter [Gäste sehen keine Links]

zu einem Bauer bekomme ich weder vordergründig noch tiefer abseits von goo bisher einen brauchbaren response
  • Silberpunze Offline
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Dinkelsbühl Meister DB erste Hälfte 19. Jh.

Beitrag von Silberpunze »

Hallo nux,
ich habe gestern die ev. Kirchenbücher der fraglichen Zeit (erste Hälfte -Mitte 19. Jh.) beackert und fand leider keinen passenden Meister DB.
Interessant in dem Zusammenhang ist, dass hier wohl keine scharfe Trennung zwischen Gold- und Silberarbeitern und Gürtlern vorgenommen worden ist,
die Gürtler somit durchaus auch Löffel gefertigt haben und diese mit BZ und MZ versehen haben. Offensichtlich hatte hier auch jeder seine eigene
Stadtmarke verendet.

Da die Form des Löffels typisch für Nürnberg ist, würde ich mich nicht gerne so weit von dieser Region entfernen. Ansonsten müsste man mal prüfen,
welche Städte noch 3 Ähren als BZ verwendet hatten. Dinkelsbühl hatte die 3 Ähren ja eigentlich einzeln aus 3 Hügeln wachsen lassen, während man
hier in der Mitte keinen solchen Hügel erkennen kann und die Ähren wirken wie in einem Strauß zusammengebunden.

... eine schnelle Lösung scheint es hier nicht zu geben.
Einen Goldschmied Bauer habe ich in den KB jedenfalls nicht gefunden. Gut möglich, dass man sich hier verlesen hat und Braun meinte.
In Dinkelsbühl war ja vor allem die Familie Döderlein als Gürtler/Goldarbeiter über mehrere Generationen aktiv.


... ich versuch mal Rockenhausen. Gehörte damals auch zu Bayern und der Pfalz.
  • nux Offline
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Dinkelsbühl Meister DB erste Hälfte 19. Jh.

Beitrag von nux »

Silberpunze hat geschrieben: Montag 11. September 2023, 18:25 Ansonsten müsste man mal prüfen, welche Städte noch 3 Ähren als BZ verwendet hatten.
:smirk: - da war ich schon bei, weil mir das (wappenmäßig) (gleich) nicht so recht passte. Dinkel, Gerste, Roggen, Weizen - hat man ja die Auswahl, auch bei Orts- oder Stadtnamen damit.

Als ersten Ansatz, weil am ähnlichsten - drei (grobe) Ähren zusammengefasst und mit zwei geknickten Blättern: die Reichsabtei / Kloster Roggenburg. Das ist zwar weiter südlich und noch westlich von Augsburg, aber nun ja [Gäste sehen keine Links]

Hast Du was dazu? dass es da Gold-/Silberarbeiter gegeben haben könnte/dürfte, lässt sich zumindest an einer einzelnen Nennung 1856 erkennen: Zacher, Goldarbeiter von Roggenburg [Gäste sehen keine Links]

Ungarn in gleicher Form kann man aber wohl auslassen ;) [Gäste sehen keine Links] - gibt weitere ähnliche dort noch und auch in AT, CZ und SK
Bergatreute ist wie Dinkelsbühl in anderen Farben [Gäste sehen keine Links] - und Rockenhausen anhand der Wappengeschichte eher unwahrscheinlich. Andere sind woanders / nördlicher oder noch viel zu jung. Orte zu klein oder nur Stadtteile.

bei den wiki-Wappen mit drei Weizenähren - da seh ich sowas erstmal gar nicht im Zusammenhang mit Süddeutschland; nördlich ja oder Ausland.

das nur als Zwischenruf
  • Silberpunze Offline
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Dinkelsbühl Meister DB erste Hälfte 19. Jh.

Beitrag von Silberpunze »

das Wappen von Roggenburg hat tatsächlich eine große Ähnlichkeit mit dem Stadtwappen. Aber das ist wohl eine katholische Gegend und da wird man erfahrungsgemäß in den Kirchenbücher kaum etwas finden.
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