Biedermeier Sekretär
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Bilder: Stelle gute Bilder des gesamten Objekts von mehreren Seiten zur Verfügung.
Nahaufnahmen: Mache Nahaufnahmen von allen Holzverbindungen, Beschlägen und eventuellen Besonderheiten.
Informationen: Teile alle vorhandenen Informationen zu Herkunft und Historie des Möbelstücks mit.
So können wir uns ein umfassendes Bild von deinem Möbelstück machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten.
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- lins Offline
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Biedermeier Sekretär
Hi zusammen,
der steht schon gut da und alles was zum Korpus gehört scheint mir aus der Zeit. Die unteren Schubladen auch.
Bloß beim "Innenleben" habe ich meine Bedenken. Da hat wohl der Schuladeneinschub gefehlt und da wurde diese Schubladenreihe eingefügt.
Dadurch fehlt der obere Anschlag für die Schreibklappe und es mussten diese Anschlagsrippen angebracht werden. Das befremdet mich etwas.
Die Schreibplatte ist entweder neu furniert, oder nachhaltig "abgeschrubbt" worden. Etwas überrestauriert wirkt das dann.
Ansonsten finde ich das Möbelstück gar nicht so schlimm manipuliert, wie das zuerst in den vielen Detailbildern auf mich gewirkt hatte.
Grüße
Lins
der steht schon gut da und alles was zum Korpus gehört scheint mir aus der Zeit. Die unteren Schubladen auch.
Bloß beim "Innenleben" habe ich meine Bedenken. Da hat wohl der Schuladeneinschub gefehlt und da wurde diese Schubladenreihe eingefügt.
Dadurch fehlt der obere Anschlag für die Schreibklappe und es mussten diese Anschlagsrippen angebracht werden. Das befremdet mich etwas.
Die Schreibplatte ist entweder neu furniert, oder nachhaltig "abgeschrubbt" worden. Etwas überrestauriert wirkt das dann.
Ansonsten finde ich das Möbelstück gar nicht so schlimm manipuliert, wie das zuerst in den vielen Detailbildern auf mich gewirkt hatte.
Grüße
Lins
- mia_sl Offline
- Reputation: 0
Biedermeier Sekretär
Du meinst, da war ein kompletter Schubladenkasten wie bei Biedermeier-Klappsekretären drin?
Das glaube ich eigentlich nicht. Die Schubladenreihe könnte durchaus authentisch sein, abgesehen von einer Partition.
Schublädchen scheinen wohl auch aus Eiche zu sein, das macht man nicht mal eben nach....
Und offene Fächer waren auch nicht unüblich.
Ich hätte gerne mal die Seiten und Eckverbindungen der kleinen Schubladen gesehen.
Und auch der Gegenpart zum Schloss der Klappe, also das Schliessblech oben in der Deckplatte.
Dass die Schreibfläche komisch aussieht, finde ich allerdings auch.
- kellerfenster Offline
- Reputation: 0
Biedermeier Sekretär
Hier noch ein paar Bilder:
Seitenansicht Schublade klein von Innen
Schublade gross „Schloss oben“ eigentlich kein richtiges Schloss, sondern nur eine genagelte Leiste
Vielen Dank
Lg
Seitenansicht Schublade klein von Innen
Schublade gross „Schloss oben“ eigentlich kein richtiges Schloss, sondern nur eine genagelte Leiste
Vielen Dank
Lg
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- lins Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
- Beiträge: 5957
- Registriert:Mittwoch 5. August 2015, 14:05
- Reputation: 19108
Biedermeier Sekretär
Hi Mia,
Deine gute Frage nach dem Schließblech in der Deckplatte und das entsprechende Antwortbild bestärkt meine Zweifel an der Originalität des Innenlebens.
Grüße
Lins
Eiche ist das zwar schon, aber professionell sieht das für mich nicht aus, geschweige denn aus der Zeit stammend.
Deine gute Frage nach dem Schließblech in der Deckplatte und das entsprechende Antwortbild bestärkt meine Zweifel an der Originalität des Innenlebens.
Grüße
Lins
- Idealist47 Offline
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Biedermeier Sekretär
Moin
Das erinnert doch stark an unsere Nachbarn Polen. Diese waren sehr fleißig aus alte Möbelteile Reproduktionen zu bauen.
Wir hatten damals auch gelegentlich Möbel ähnlicher Machart, verkauft wurden diese als Repro.
So wie ich im Innenbereich erkennen kann... eine Bierlasur? wenn dem so wäre, was macht diese dort?
Die einzigen Zinkenverbindungen sind geschliffen worden um eventuell in der Breite eingepasst zu werden. Ich kenne alte
Zinkenverbindungen, die noch Anrisse sichtbar hatten, hier fehlen diese.
Guten Abend
Martin
Das erinnert doch stark an unsere Nachbarn Polen. Diese waren sehr fleißig aus alte Möbelteile Reproduktionen zu bauen.
Wir hatten damals auch gelegentlich Möbel ähnlicher Machart, verkauft wurden diese als Repro.
So wie ich im Innenbereich erkennen kann... eine Bierlasur? wenn dem so wäre, was macht diese dort?
Die einzigen Zinkenverbindungen sind geschliffen worden um eventuell in der Breite eingepasst zu werden. Ich kenne alte
Zinkenverbindungen, die noch Anrisse sichtbar hatten, hier fehlen diese.
Guten Abend
Martin
Restaurator im Handwerk ``Holzobjekte`` / Flechtwerkgestalter
- mia_sl Offline
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Biedermeier Sekretär
Warum hatte ich genau den gleichen Gedanken eben.....Idealist47 hat geschrieben: ↑Donnerstag 5. Dezember 2019, 18:23 Das erinnert doch stark an unsere Nachbarn Polen.

War es nicht in den 90er Jahren? Da hat sich doch meine Mutter mal eine „Kirschholzvitrine“ andrehen lassen, die stellte sich dann als alter Weichholzschrank heraus, der „umgestrickt“ wurde, schicke schwarze Vollsäulen links und rechts, ein netter Giebel mit Zahnleiste....und und und.... und alles mit Kirschholz furniert, was sich dann nach einem Jahr so langsam ablöste und Blasen warf.
Diese „Möbelkünstler“ haben mit ihrer Ware die Antiquitätenhändler abgeklappert und aus dem LKW heraus verkauft.
- reas Offline
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Biedermeier Sekretär
Genau das ist mir auch aufgefallen.Idealist47 hat geschrieben: ↑Donnerstag 5. Dezember 2019, 18:23 Ich kenne alte
Zinkenverbindungen, die noch Anrisse sichtbar hatten, hier fehlen diese.
Auch die Laufleisten wurden gebeizt? Das war doch nicht üblich. Kann nicht genau erkennen ob die Rückwand eingenutet ist, sehe im oberen Bereich vier Schrauben.
Könnte auch zweites Biedermeier sein, irgendwie wirkt es auf mich "zu neu" für die erste Zeit
So wie dieser:
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- Idealist47 Offline
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Biedermeier Sekretär
Ich denke wir könnten uns auf einen Blender arrangieren. 2.Zeit schließe ich aus. Alte Holzteile sind schon verbaut.
Wie du sagst, mia die 90er waren mit diesen Fälschungen behaftet. Wir haben noch ein Sofa im Biedermeierstil, und
auch das Furnierproblem... Fugen lösen sich und Kürschner reichlich.
Bei einer Kommode fand ich auf der Unterseite einer Schublade in Altdeutsch geschrieben ``1907 ´´ Da kannten die Polen nix.
Obwohl irgendwie eine Kunst ist es schon, so etwas aus anderen Teilen bauen zu können, sehr kreativ
Wie du sagst, mia die 90er waren mit diesen Fälschungen behaftet. Wir haben noch ein Sofa im Biedermeierstil, und
auch das Furnierproblem... Fugen lösen sich und Kürschner reichlich.
Bei einer Kommode fand ich auf der Unterseite einer Schublade in Altdeutsch geschrieben ``1907 ´´ Da kannten die Polen nix.
Obwohl irgendwie eine Kunst ist es schon, so etwas aus anderen Teilen bauen zu können, sehr kreativ
Restaurator im Handwerk ``Holzobjekte`` / Flechtwerkgestalter
- mia_sl Offline
- Reputation: 0
Biedermeier Sekretär
Dieser braune Knaas ist ja überall in dem Möbel, ich halte es nicht für Bierlasur, sondern für eine dicke Beize, die teilweise verschleiern soll, was neu und was alt ist....
Und ich habe die Laufleisten lange angeguckt, haben sie da was reingeleimt, um das halbwegs gangbar zu machen?
Und dann den braunen Mist draufgeschmiert?
Denn sehr gut können die Schubladen voll gepackt eigentlich auch nicht mehr laufen, die Unterseiten der Schubladen zeigen ja schon in der Mitte Abtragungen von den Klötzchen, die als Stopper dienen.
- Idealist47 Offline
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Biedermeier Sekretär
mia, im 3.Post das dritte Foto auf der rechten Seite. Sehr helle Holzoptik, erinnert mich an Bierlasur, aber vielleicht auch
aufgeklebt ? sonst stimme ich dir zu... dicke Beize.
Technisch eher eine kleine Katastrophe, mia ein Laufleistenproblem sehe ich auch. Zu dem der eingelegte Boden im Schubkasten
seitlich genagelt ist. Der Nagel gehört sicher nicht dort hin. Gibt bestimmt noch viel mehr zu beanstanden.
Habe genug gesehen.
Guten Abend
aufgeklebt ? sonst stimme ich dir zu... dicke Beize.
Technisch eher eine kleine Katastrophe, mia ein Laufleistenproblem sehe ich auch. Zu dem der eingelegte Boden im Schubkasten
seitlich genagelt ist. Der Nagel gehört sicher nicht dort hin. Gibt bestimmt noch viel mehr zu beanstanden.
Habe genug gesehen.
Guten Abend
Restaurator im Handwerk ``Holzobjekte`` / Flechtwerkgestalter
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